Juni 11, 2018
Medikamentenverabreichung

Digitale Trends für die Anwendung von Injektionssystemen

Wie lassen sich digitale Trends für die Anwendung von Injektionssystemen sinnvoll nutzen? Mit dieser zentralen Fragestellung beschäftigt sich die von der Contract Development und Manufacturing Organisation (CDMO) Vetter ins Leben gerufene Open Innovation Challenge. Deren Auftakt bildete ein Workshop in Ravensburg mit vier multidisziplinären Teams, u.a. Studierende und Berufserfahrene aus Medizin, Wirtschaftswissenschaften sowie Mitarbeiter des Pharmadienstleisters. Unter Verwendung der nutzerzentrierten Innovationsmethode „Design Thinking“ treten bis Ende September insgesamt 20 Teilnehmer in direkten Dialog mit Anwendern von Injektionssystemen wie zum Beispiel Pflegepersonal und Patienten.

Standort Ravensburg Vetter West. Bild: Vetter Pharma International GmbH.

Ziel der in Workshops und Feldphasen angelegten Challenge unter dem Motto „Injektion 2.0“: Die Entwicklung innovativer, zukunftsgerichteter und nachhaltiger Lösungen rund um den Bereich der Medikamenteninjektion, die sich noch besser an die Bedürfnisse der Anwender anpassen. Vielversprechende Ideen werden im Rahmen des Innovationsprozesses bei Vetter weiterverfolgt. Das Gewinnerteam wird mit einem Preisgeld von 10.000 Euro belohnt.

„Als innovativer Partner der weltweiten Top 20 Pharma- und Biotechunternehmen haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Sicherheits- und Komfortaspekte für Anwender ebenso wie unser Serviceangebot rund um die Medikamenteninjektion kontinuierlich zu verbessern. Genau hier setzt auch die Open Innovation Challenge an. Die Ergebnisse des Wettbewerbs sollen sowohl medizinischem Fachpersonal als auch Patienten nutzen und damit auch unseren Kunden neue, wertvolle Erkenntnisse liefern“, erklärt Dr. Claus Feussner, Senior Vice President des Vetter Development Service.

Um nachhaltige Innovationspotenziale identifizieren zu können, wendet der Pharmadienstleister die Methode Design Thinking an. Dieser Ansatz der User-Centered Innovation (UCI) setzt auf die direkte Einbindung von Anwendern ab Tag eins der Entwicklungsarbeit. So interviewen die teilnehmenden Teams beispielsweise in der ersten Feldphase Patienten, Ärzte und Pflegepersonal in Pflege- und Altenheimen, Krankenhäusern oder im Homecare-Bereich. Dadurch sollen bewusste und unbewusste Bedürfnisse und Probleme im täglichen Umgang mit Injektionssystemen herausgearbeitet werden, um auf dieser Basis nutzerorientierte Lösungsideen zu generieren.

„Die aktive Anwendereinbindung wird in der pharmazeutischen Entwicklung künftig eine immer wichtigere Rolle einnehmen. Und da die Anwender mehrheitlich längst in der digitalen Welt angekommen sind, erwarten sie diesen Megatrend auch bei Medizinprodukten. Mit der Vetter Open Innovation Challenge investieren wir deswegen bereits heute in diese Zukunft. Damit stärken wir nicht nur unsere Rolle als einer der weltweit führenden Partner bei der Medikamentenentwicklung und -herstellung, sondern gleichzeitig auch die Wettbewerbsposition unserer Kunden im globalen Markt“, erläutert Oskar Gold, Senior Vice President Key Account Management, Marketing/Corporate Communications und Kundenprojektmanagement bei Vetter.

Vetter führt die Open Innovation Challenge in Kooperation mit der bwcon Innovation Academy durch. Die bwcon GmbH ist die führende Wirtschaftsinitiative zur Förderung des Innovations- und Hightech-Standortes Baden-Württemberg sowie eines der größten Technologienetzwerke Europas und verbindet rund 600 Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter www.vetter-innovation-challenge.com.

Source: Vetter Pharma International GmbH