November 25, 2019
Komponente Implantate COMPAMED

Plastische Beispiele ihrer Medical-Device-Kompetenz

Während der COMPAMED zeigt die Spang & Brands GmbH, Friedrichsdorf, Hessen, eine Vielzahl unterschiedlicher kunststofftechnischer Produktlösungen für Anwendungen in der Medizintechnik – Konnektoren, Verschlusskappen mit Durchstech-Membranen, Implantatteile und Komponenten für die minimalinvasive Medizin, Baugruppen für Infusions- und Blutbeutel, Überleitungs- und Anschlusssysteme (z.B. bei genau definierten Sollbruchstellen mit Abbrech- oder Abdrehkräften). Die Besucher sehen montierte Baugruppen und verkaufsfertige In-House produzierte Komplettsysteme mit hochpräzisen Geometrien und Eigenschaften, ready-to-use.

Bild: Spang & Brands GmbH

Spang & Brands reagiert konsequent und zügig auf die aktuellen Anforderungen des Marktes. Kompetenz unter einem Dach: Vor drei Jahren wurden die Medical-Device-Kompetenzen im Technologiezentrum gebündelt. Flache Hierarchie: sie verbessert die interdisziplinäre Kommunikation, Transparenz, Zusammenarbeit und Effizient der einzelnen Unternehmensbereiche sprich Entwicklung, Sales, Auftragsbearbeitung, Konstruktion, Materialwirtschaft, Qualitätssicherung/Zertifizierung, Werkzeugbau, Spritzgießbetrieb, Montage/Reinraum, Versand und After-Sales-Service. Dies ging einher mit der Umstrukturierung auf der Grundlage dreier Schwerpunkte: Angebot an Marktdienstleitungen von der Produktentwicklung bis zur Validierung stärken, Entwicklung eigener Produkte vorantreiben und Kernkompetenzen ausbauen. Das Familien-Unternehmen in dritter Generation baut seinen Erfolg auf dem Vorteil des Mittelstandes auf und einem organisch gewachsenen Netzwerk, in dem Partner bei Rohstoff-Herstellern, im Spezialmaschinenbau, bei SGM-Herstellern und IT-Unternehmen zum Austausch ergänzenden Wissens eine zielführende Rolle spielen.

Angesichts hoher Medical Device Initialkosten erwarten Kunden von einem Komplettanbieter eine zügige Produktentwicklung, um so schnell wie möglich zur Validierung, klinischen Erprobung und Markteiführung zu gelangen. Die Validierung ist eines der übergeordneten Themen in der Medical-Device-Wertschöpfungskette eines gemäß DIN ISO 13485 zertifizierten Unternehmens wie Spang & Brands. Der Werkzeugbau für medizintechnische Produkte aus Kunststoff unterscheidet sich dabei grundsätzlich vom Werkzeugbau zum Beispiel im Bereich Automotive oder Weiße Ware etc. Auch muss ein Spritzgießwerkzeug den typischen Regularien entsprechen, wie sie in der Medizintechnik üblich sind. „Prozessoptimierung und Nachweisbarkeit sind essenziell: mit Blick auf den Patienten ist es wichtig, die Herkunft der einzelnen Bestandteile sowie die prozessstabilen Verfahrensschritte auf dem Weg zum fehlerfreien Medical Device nachweisen zu können,“ erklärt Friedrich Echterdiek, Vorsitzender der Geschäftsführung der Spang & Brands GmbH. Eigens dafür hat Spang & Brands im Jahre 2016 einen Validierungsbeauftragten abgestellt, der nahtlos mit der Qualitätssicherung zusammenarbeitet und direkt an die Geschäftsführung berichtet. Vom ersten 3D-Prototyp bzw. dem Versuchswerkzeug mit 3D-gedruckten Inserts – führt die Analyse der Prototypisierung rascher, flexibler zur Optimierung der individuellen Bauteile, Komponenten und Baugruppen hinsichtlich Design to Value und Design for Manufacturing and Assembly“, erläutert Friedrich Echterdiek.

Entlang der gesamten Wertschöpfungskette eines Medical-Device-Spezialisten kann Spang & Brands, mit neuester F&E-Technik und mit Hilfe seines modernen Werkzeugbaus sowie Maschinenparks die ganze Vielfalt an kunststofftechnisch optimierten Produkten vorweisen. Auch kommen spezielle Kunststoff-Compounds wie TPU, TPE, TPV, resomere Materialien oder Polylaktide zum Einsatz. „Beispielsweise bei der Mehrkomponenten-Spritzgießtechnik ist es unser Ansatzpunkt, mehr Komfort mit neuen Funktionen auf Basis neuer Formtechniken zu vereinen“, unterstreicht der Spang & Brands-Geschäftsführer.

Spang & Brands ist seit über 35 Jahren auf die Präzisions- und Reinraum-Spritzgießtechnik für die Medizin- und Pharma-Industrie spezialisiert. Neben Eigenprodukten sieht sich das Unternehmen vor allen Dingen als kompetenter Auftragspartner für Kunden-Projekte. Produkt-Innovationen durchlaufen bei Spang & Brands alle Prozessstufen – von der Idee bis zum fertigen Produkt, ready-to-use. Im eigenen Technologiezentrum wird die Durchgängigkeit der CAD-Werkzeugdaten und höchste Präzision in der CAM-Fertigung der Werkzeuge für medizin- und pharmatechnische Produkte sichergestellt. Das Unternehmen verfügt sowohl über das neueste Equipment, als auch über ein Team mit hoher Kompetenz und Erfahrung, das die Technik beherrscht: die Teileentwicklung, den Werkzeugbau, die Spritzgießtechnik – über 70 Maschinen, vorwiegend elektrische und Mehrkomponenten-Spritzgießmaschinen –, die Reinraumthematik. In Reinräumen befinden sich die vollautomatische und manuelle Montage sowie die Verpackung der Teile und Baugruppen – von Vorserien oder Just-in-time hergestellten Losgrößen, von Kleinstserien bis in die Millionen-Auflagen. Strategisch positionierte Kontrollstellen und 3D-Messtechnik unterstützen die Qualitätssicherheit. Das Unternehmen ist unter anderem DIN ISO 13.485 zertifiziert.

Quelle: Spang & Brands GmbH